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Um eine Homepage online stellen zu können, braucht man einen Webhost. Aber was ist das?

Die kurze Antwort: Genau das, was man braucht, damit eine Homepage online ist.

Die Etwas längere Antwort:

Unter „Webhosting“ versteht man das Bereitstellen eines Webspaces, auf dem eine Webseite läuft. Dies wird von unterschiedlichen Firmen, die „Provider“ genannt werden, als Gesamtpaket angeboten. Natürlich gibt es unzählige Firmen und Verträge, die sehr unterschiedlich in ihrem Umfang und Kosten sind. Daher habe ich hier die wichtigsten Punkte zusammengestellt, auf die man bei einem Provider bzw. bei einem Webhost-Angebot achten muss, wenn man eine WordPress-Seite online stellen will.

Was man für eine Homepage braucht

  1. Webspace: Dies ist der Speicherplatz auf einem Server. Ein Server ist vereinfacht gesagt ein Computer, der immer an ist und mit dem Internet verbunden ist. Auf diesem Server hat jeder Nutzer sozusagen einen Ordner, auf den er Daten transferieren kann. Hier liegen alle Dateien einer Homepage. Für eine klassische Seite wie diese hier reicht ca. 1-5 GB Speicherplatz aus.
  2. FTP-Zugang: Um Dateien auf den Webspace zu laden, braucht man ein FTP (File Transfer Protocol) Programm, das man auf dem eigenen Computer installiert. Mit diesem Verbindet man sich mit seinem Webspace, und kann so Dateien hoch – und herunter laden. Hier läd man seine Homepage bzw. die WordPress-Dateien auf den Webspace hoch.
  3. Datenbank: Damit diese Dateien auf dem Webspace logisch verknüpft werden können, braucht man noch eine Datenbank, die ebenfalls online zu erreichen ist. Hier werden z.B. Benutzer, Dateipfade usw. automatisch gespeichert. Dafür braucht man in der Regel nur eine Datenbank für WordPress.
  4. Domain: Eine Internetadresse wie „binärform.at“ ist eine Domain. Vereinfacht gesagt zeigt diese genau auf den Webspace, auf dem eine Homepage liegt. Das heißt, dass diese Internetadresse auf den Webspace verweist, auf dem die Homepage zu finden ist. Vergleichbar ist dieses Prinzip wie eine „Verknüpfung“ einer Datei auf dem eigenen Computer.
  5. SSL-Verschlüsselung: Die Domain muss in den aller meisten Fällen nach dem neuen DSGVO verschlüsselt werden. Denn ruft man eine Domain auf, schickt man unweigerlich Daten an verschiedene Akteure im Internet, bevor man auf der gewünschten Webseite landet. Verschlüsselte Webseiten erkennt man daran, dass vor der Domain ein „https“ steht.
  6. E-Mail: Bei fast jedem Webhost-Vertrag sind zusätzlich noch E-Mailadressen enthalten. Diese sind verknüpft mit der Domain bzw. mit dem Webhost-Vertrag. Verknüpft bedeutet, dass die Endung der E-Mailadresse auch die der Domain ist, also in meinem Fall „bernhard@binaerform.at“ . Die E-Mails können meistens über ein Onlinetool abegrufen werden, oder über ein E-Mailprogramm, dass man auf dem Rechner installiert, heruntergeladen werden.

Wenn diese 6 Punkte erfüllt sind, hat man alles, um eine eigene Homepage online zu stellen. Für einen Webhostvertrag, in dem alle oben genannten Punkte enthalten sind, zahlt man ca. zwischen 2 und 5 Euro pro Monat.

Noch ein Punkt der generell sehr wichtig ist:

Nachhaltigkeit

Da eine Homepage auf einem Server läuft, der 24/7 online ist und somit Strom verbraucht, ist die Stromeffiziens des Servers – und die Stromgewinnung für den Server ein wichtiger Punkt für eine ökologische Nachhaltigkeit. Dies bedeutet nicht, dies automatisch teurer ist. Viele Provider achten bereits auf diese nachhaltigen Aspekte.

Eine Liste von nachhaltigen Anbietern findet man hier:

https://utopia.de/ratgeber/gruenes-webhosting-oekostrom/

Funktionsweise des Internets

Und als kleines „Schmankerl“ noch ein Video von der „Sendung mit der Maus“ über den Weg einer Homepage durch das Internet, bis sie auf dem eigenen Rechner angekommt. Obwohl dieses Video schon etwas in die Jahre gekommen ist, hat sich an der Funktionsweise des Internets absolut nichts geändert.

https://www.youtube.com/watch?v=8PNRrOGJqUI